Frontladerzinken: So finden Sie den passenden Zinken für Ihre Schaufel

Die Arten der Hebe- und Verschiebelasten für Frontladerzinken sind breit gestreut. Sie reichen von Ernteballen und weiche Packlasten bis hin zu Paletten und Gitterboxen. Je nach Stapel-, Transport- und Verladegut sind die passenden Zinkenlängen und Formen wählbar. Je nachdem, wofür Sie Ihre Frontladerschaufel einsetzen, eigenen sich unterschiedliche Arten von Zinken. Bei wechselnden Aufgaben können umbaubare Modelle die beste Wahl sein, um beispielsweise von geraden auf gebogen Frontladerzinken umzusteigen.

frontladerzinken infografik mit abmessungen und schrauben

Die gabelförmigen Vorbauten können sowohl zum Aufnehmen von weichem Hebegut wie Futtermittel und Mähprodukte mittels Eindringen dienen als auch aufliegende Last anheben. Die Stabilität und Ausführung kann auch zusätzliche Anforderungen erfüllen wie das Korrigieren von Platzierungen. Gegebenenfalls können Frontladerzinken in eingeschränktem Umfang Paletten aufnehmen und anheben. Auchtung: Für Arbeiten wie die Entnahme von Silage empfiehlt sich eine sogenannte Greifschaufel. Diese verfügt über hydraulische Greifarme, die jeweils mit langen Zinken ausgestattet sind.  

Zinkenarten, Größen und Zinkenträger

Die Standardlängen für gängige und gebräuchliche Zinken betragen 600mm, 800mm und 1100 mm. Als klassische Gewindegrößen werden M20 und M22 verwendet, wobei Schwerlastzinken bis zu M28 erhältlich sind. In den meisten Fällen werden gerade Frontladerzinken gewählt. Wenn das Hebegut vor allem aus weichen Materialien besteht, sind gebogene Ausführungen in manchen Fällen die vorteilhaftere Wahl.

Entscheidendes Bauteil für die Stabilität, Tragfähigkeit und Einsatzflexibilität ist der Zinkenträger für Frontladerzinken. Es handelt sich um ein Querrohr mit Bohrungen, die als Zinkenträger für Frontladerzinken mit verschiedenen Ausführungen fungieren. Die Zinken werden eingesteckt und verschraubt. Die Verbindung von Zinken und Fixierung erhöht sich, wenn ein Zinkenträger für Frontladerzinken mit eingeschweißten Konushülsen gewählt wird.

Hersteller und Bezugsquellen

Üblicherweise werden die Zinkenvorrichtungen individuell angepasst. Daher bieten spezialisierte Händler und Onlineplattformen wie der Agrishop Landwirtschaft die erforderlichen Bauteile an, die Ihnen eine exakte Zusammenstellung und Befestigung Ihrer Zinken ermöglicht. Folgende Komponenten werden für die Montage benötigt:

  • Einzelzinken
  • Zinkenträgerelemente
  • Konushülsen
  • Konusringe
  • Fixiermuttern
  • Vorschweißplatten
  • Passende Schraubwerkzeuge

Einzelzinken bewegen sich in der Preisspanne zwischen zwanzig und sechzig Euro pro Stück. Aufsteckbare Gabelverlängerungen zum Anheben starrer Lasten wie Paletten und Gitterboxen kosten ab etwa 300 Euro. Zinkenträgerelemente besitzen zwischen fünf und acht Bohrungen. Mit Normverschraubungen werden sie ab etwa sechzig Euro angeboten, mit bereits eingeschweißten Konushülsen ab etwa achtzig Euro.

Konushülsen und Ringe zum Einschweißen werden zu Einzelpreisen zwischen fünf und 15 Euro angeboten. Vorschweißplatten in gerader oder gebogener Ausführung kosten durchschnittlich knapp drei Euro. Renommierte Hersteller von fertig montierten Zinkensätzen und Einzelbauteilen sind Fendt, Fliegl, Stoll und Westfalia.

Montagehinweise der Hersteller beachten

Damit Ihre Zinken dauerhaft und verwindungsfrei im Zinkenträger sitzen, sollten Sie die Steck- und Schraubarbeiten exakt nach den Herstellerangaben ausführen. Entscheidend für die Haltbarkeit sind die Zinkeneinführungen. Sie müssen insbesondere bei konisch geformten Einsteckkupplungen einen vorgegebenen Bewegungsspielraum in axialer Ausrichtung besitzen. Unverzichtbar ist die Abstimmung der Trägerlöcher mit der Länge der Zinken. Konushülsen gleichen Hebelkräfte aus, sind aber in ihrer Wirkhilfe limitiert. Zu flache Zinkenmontage führen zu Lockerung und schlechtestenfalls Bruch, was gerade aufgrund des dünneren Materials gerade bei Leichtgutschaufeln vorkommt.


 

 


frontladerschaufel 1250 mm